Am 17. Dezember 2024 fand nach der Fusion von SGBR und OpSec das erste "Hans-Loeper-Bijan-Ray-Gedächtnisturnier" für unsere Sportkameraden und Freunden Hans Loeper und Bijan "Biju" Ray statt.
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Ausgangspunkt für das Segelwochenende war die Ultramarin Marina in Kressbronn. Mit einer Hafenfläche von 200 000 Quadratmetern und 1400 Liegeplätzen mit Hotel, Segelschule, Yachtcharter und mehreren Werftbetrieben, ist sie das größte Wassersportzentrum am Bodensee.
Und dort erwarteten zwei Bavaria Yachten mit einer Länge von 40 Fuß, also ca. 12 Metern Länge, mit drei Kabinen und jeweils 2 Schlafplätzen die gespannten Segler. Für zwei Tage und zwei Nächte sollten diese Schiffe ihre schwimmende Unterkunft sein, sowohl tagsüber wie auch nachts. Manche der Teilnehmer waren bereits mit Booten dieses Typs unterwegs, aber für viele war es ein ganz neues Erlebnis.
Anders als bei Regattaschiffen, deren Wohnkomfort aus Gewichtsgründen oft stark eingeschränkt ist, gehören Einbaumotor, Bordtoilette, Herd und Kühlschrank zu den üblichen Ausrüstungsgegenständen auf Yachten. So können komfortable Törns, auch über mehrere Tage, durchgeführt werden.
Am Freitagabend wurden also die Boote bezogen, die Kojenbelegung festgelegt, das Gepäck verstaut, die Betten bezogen und die Kühlschränke befüllt. Nach einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant der Marina begaben sich alle wieder zurück auf ihr Schiff, wo ein erster fröhlicher und langer Abend im gemütlichen Salon unter Deck folgte, mit dessen Folgen manch einer am nächsten Tag noch zu kämpfen hatte.
Der nächste Tag begann mit der Einweisung der Crews auf den Schiffen: Wieviele Feuerlöscher sind an Bord und wo sind sie untergebracht, wie funktioniert die Toilette und wo wird der Gashahn für den Herd aufgedreht? Es folgte die Erläuterung für die Bedienung der vielen Leinen an Deck: das Setzen und Bergen der Segel mittels Schoten und Fallen, die Bedienung der Winschen und das Steuern nach Kompass und Wind. Alle diese Informationen erhielten die Segler von zwei freundlichen und kompetenten Skippern, Peter und Rudi, die die Schiffe über die zwei Tage professionell betreuten.
Nach erfolgreicher Einweisung konnte die Marina in Kressbronn unter Motor verlassen werden. Nach dem Setzen der Segel nahmen die zwei Bavarias Kurs Richtung Schweiz. Die Teilnehmer waren beeindruckt vom imposanten Bergpanorama und von der Größe des Bodensees.
Am Nachmittag erfolgte die spektakuläre Einfahrt in den Lindauer Hafen, denn dort war der Liegeplatz für die Nacht geplant. Nach der Anmeldung beim Hafenmeister drängten sich die zwei Yachten zwischen weitere Dauer- und Gastlieger im engen Hafenbecken und durch geschicktes Vertäuen mit Hilfe der Skipper wurde ein sicherer Platz für die Nacht gefunden. Mit exklusivem Blick auf den Bayerischen Löwen und den Neuen Leuchtturm, die Wahrzeichen der Stadt Lindau, ging der erste Segeltag zu Ende.
Am nächsten Morgen weckte ein frischer Wind die Teilnehmer und die Stadtbesichtigung wurde angesichts der tollen Bedingungen verschoben. Es ging wieder raus auf den See, wo bei strahlendem Sonnenschein bestes Segelwetter herrschte. Ab Mittag nahm der Wind ab, was für mehrere Badestopps genutzt wurde.
Bei der Rückkehr in die Marina nachmittags waren sich alle einig: es war ein tolles Wochenende, das viel zu schnell vorbei war.
Text: Birgit Loy